Warum sind Rauchmelder so wichtig?
In Deutschland brennt es jährlich rund 200.000 Mal. Wenn dann der Rauchmelder alarmiert, bleiben nur noch 120 Sekunden, um zu überleben. Was tun? Das richtige Verhalten im Brandfall ist lebenswichtig, denn die Uhr tickt. Das Gefährliche bei einem Brand ist nicht einmal das Feuer, sondern der Brandrauch. Schon drei Atemzüge des hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein. Rauchmelder können ihr Leben retten! 

 

Worauf sollte ich beim Kauf achten?
Kaufen Sie nur Rauchmelder, die mit CE-Zeichen inkl. Prüfnummer und der Angabe „EN 14604“ versehen sind. Beachten Sie: Dieses CE-Zeichen trifft keine qualitative Aussage, sondern besagt nur, dass das Produkt in Europa verkauft werden darf. Wenn Sie zusätzlich sicher sein wollen, dass der Rauchmelder ständigen Qualitätskontrollen durch Dritte unterliegt, sollten Sie auf das VdS-Prüfzeichen und das Q-Label achten. Das Q-Label steht für hochwertige, zuverlässige Rauchmelder und eine unabhängige Zertifizierung.

Ein zuverlässiger Rauchmelder ist im Elektrofachhandel, bei Sicherheitsunternehmen oder bei Brandschutzfirmen erhältlich. Dort finden Sie nicht nur Qualitätsprodukte, sondern erhalten auch kompetente Beratung für den richtigen Umgang mit Rauchmeldern.

 

Wie installiere ich meinen Rauchmelder richtig?
Damit Sie von Ihren Rauchmeldern optimalen Schutz erwarten können, müssen Sie bei der Installation folgendes beachten:

1. Befestigen Sie Rauchmelder immer an der Zimmerdecke, da der Rauch nach oben steigt;

2. an der Decke in der Raummitte bzw. mindestens 50 cm von Wänden entfernt;

3. immer in waagerechter Position (auch bei Dachschrägen);

4. nicht in der Nähe von Luftschächten und nicht in starker Zugluft;

5. nicht in der Dachspitze (wenigstens 30 bis 50 cm darunter);

6. nicht in Räumen, in denen normalerweise starker Dampf, Staub oder Rauch entsteht.

7. Spätestens alle 10 Jahre sollten Rauchmelder aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden.

 

Wie funktioniert ein Rauchmelder?
Die Sensoren eines Rauchmelders arbeiten nach dem optischen Prinzip, d. h. in der Messkammer des Gerätes werden regelmäßig Lichtstrahlen ausgesendet, die im Normalzustand nicht auf die Fotolinse treffen. Bei Raucheintritt in die Rauchmesskammer werden die ausgesendeten Lichtstrahlen durch die Rauchpartikel gestreut und auf das Fotoelement abgelenkt. Das so erkannte Rauchsignal löst den lauten Alarmton aus. Dieses einfache, aber wirkungsvolle Prinzip ermöglicht es, dass ein optischer Rauchmelder zuverlässig im Brandfall warnen kann, ohne bei leichtem Rauch (zum Beispiel von Zigaretten) Fehlalarm zu schlagen. Optische Rauchmelder reagieren vor allem auf kalten Rauch, der sich schon bei Brandausbruch (Schwelbrand) bildet, bevor Flammen zur Gefahr werden.